Es ist nicht immer ganz leicht eine richtig gute Tour für das Gravelbike zu finden. Es sollte zwar offroadlastig sein, aber nicht zu wild. Straßenabschnitte mit glattem Asphalt sollen auf jeden Fall dabei sein, aber bitte nicht zu viele. Und natürlich müssen vor allem richtige Gravelwege vorkommen, mit viel Schotter. Die ganze Tour sollte außerdem abwechslungsreich sein und gespickt mit einigen Highlights. Das sind ganz schön viele Ansprüche an eine perfekte Gravelbike-Tour. Und weil das gar nicht immer so einfach ist, haben wir ein paar schöne Anregungen für dich ausgearbeitet und uns die drei Regionen Thüringer Wald, Hamburg und Berlin vorgeknöpft. Herausgekommen sind dabei jeweils drei Strecken im Osten, Norden und Nordosten Deutschlands, mit denen du voll auf deine Gravelbike-Kosten kommst.
Thüringer Wald
Rennsteig-Radweg
Länge: 198 Kilometer
Anstieg: 3.000 Höhenmeter
Auf dem Rennsteig-Radweg erwartet dich die volle Packung Natur. Viele Waldwege gespickt mit ein paar wurzeligen Singletrails und ein paar Asphaltabschnitten zum Durchatmen, das sind die Zutaten für ein episches Bikepacking Abenteuer entlang des Thüringer Waldes.
Den Rennsteig Wanderweg kennt fast jeder, dass sich aber dort entlang auch der Rennsteig Radweg windet, das wissen nicht viele. Schade, denn der Rennsteig Radweg ist eine richtig schöne und herausfordernde Graveltour. Vom Startpunkt in Hörschel bis zum Zielpunkt in Blankenstein sind es knapp 200 Kilometer und immense 3.000 Höhenmeter. Daher bietet es sich an, entweder richtig früh zu starten und gnadenlos durchzuziehen, oder einfach zwei bis drei Bikepacking-Etappen daraus zu machen. Die Untergründe sind vielfältig und gut gemischt. Ungefähr 60 zu 40 ist das Offroad/Onroad Verhältnis. Deklariert ist der Rennsteig-Radweg zwar als Mountainbike-Route, aber mit dem Gravelbike und breiter Bereifung lässt sich die Strecke gut beackern.
Versorgungslage
Besonders im ersten Drittel der Route ist die Versorgungslage ohne von der Strecke abzufahren sehr übersichtlich. In Oberhof, bei Kilometer 77 ist die erste große Versorgungsmöglichkeit mit Cafés und einem Supermarkt. Der nächste Ort mit Versorgungsmöglichkeit ist Neustadt am Rennsteig nach knapp der Hälfte (Kilometer 105). In der zweiten Hälfte der Tour kommst du regelmäßig durch Orte mit Versorgungsmöglichkeiten.
In and Out Optionen
Etwa in der Mitte der Strecke ist durch die Städte Suhl und Ilmenau ein Einstieg oder Ausstieg einfach möglich. Der Rennsteig Bahnhof in Schmiedefeld am Rennsteig bei Kilometer 95 und der Bahnhof in Lauscha (Thüringen) bei Kilometer 142 sind die direktesten Bahnhöfe an der Strecke.
Schwarzatal-Radweg
Länge: 44 Kilometer
Anstieg: 400/1.020 Höhenmeter (je nach Richtung)
Unter großen Bäumen, entlang eines malerischen Flusses, über breite Gravelwege und das zum Großteil ohne Autoverkehr – ziemlich genau das ist es, was sich Gravelbiker wünschen und was dich mit dem Schwarzatal-Radweg erwartet.
Die Schwarza ist ein kleiner, aber sehr idyllischer Zufluss der Saale. An ihm entlang schlängelt sich das Schwarzatal und mit ihm der Schwarzatal-Radweg. Dieser ist zwar nur 45 Kilometer lang, dafür lädt die Strecke dazu ein, entspannt am Fluss entlang zu cruisen. Weniger als die Hälfte des Weges ist asphaltiert, außerdem ist die Strecke fast komplett bewaldet. Die Entscheidung, ob du von der Quelle (in Neuhaus am Rennweg) bis zur Mündung (in Rudolstadt) oder andersherum fährst, bestimmt, ob du vor allem bergauf oder bergab fährst. Wenn dir die 45 Kilometer nicht genug sind, kannst du zum Beispiel über Saalfeld zurückfahren, im Anschluss nach Illmenau weiterfahren oder einfach den Schwarzatal-Radweg wieder zurückfahren. Bei allen Optionen hast du im Anschluss gute Zuganbindungen und zwischen 80 und 90 Kilometern auf dem Tacho.
Versorgungslage
In regelmäßigen Abständen (etwa alle fünf bis 15 Kilometer) fährst du durch einen Ort mit Bäckerei oder Supermarkt.
In and Out Optionen
Da auch eine Bahnstrecke entlang der Schwarza verläuft, kannst du an der Strecke in verschiedenen Orten anfangen oder die Tour beenden. Nach ungefähr der Hälfte befindet sich Sitzendorf-Unterweißbach ein Bahnhof.
Der nördliche Thüringer Wald
Länge: 77,7 Kilometer (einfache Richtung)
Anstieg: 1.060 Höhenmeter
Geniale Naturwege gepaart mit ein paar flotten Asphaltabschnitten erwarten dich auf dieser Tour, dazwischen gibt wunderbare Aussichten und das einmalige Flair des Thüringer Waldes. Wenn du es nicht nur kurz und knackig magst, hast du die Gelegenheit die Tour nach Gutdünken weiter auszubauen.
Im Norden des Thüringer Waldes gibt es ein geniales Naturwegenetz. Das wissen auch Wanderer und haben 2017 das weltweit größte Wanderfest im Thüringer Wald stattfinden lassen. Verschiedene Routen daraus bieten sich auch ideal für Gravelbikes an, diese hier ganz besonders. Von Bad Salzungen geht es durch die Nordspitze des Thüringer Waldes bis nach Eisenach. Der Weg ist sehr gut befahrbar und bietet vor allem asphaltierte Radwege und Waldstraßen. In Eisenach angekommen, hast du dann eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie es weitergehen kann. Unser Vorschlag: Fahr doch zum Beispiel durch die von der UNESCO als Naturerbe ausgezeichneten Buchenwälder im Nationalpark Hainich, bis nach Mühlhausen. Oder über Bad Tabarz zurück nach Bad Salzungen? Der Hörsel folgend bis zur Werra und dort entlang der Werra ist auch eine richtig gute Option. Du kannst natürlich auch ganz einfach auf den Rennsteig-Radweg abbiegen. In jedem Fall hast du ein riesiges Gravel-Strecken-Netz zur Auswahl.
Versorgungslage
Bis zur Hälfte der Tour ist die Versorgungslage 1A. Du kommst immer wieder durch kleine Städtchen mit Supermärkten und Bäckereien. Hinter Eisenach, also bei der Durchfahrt des Nationalpark Hainich, gibt es dann allerdings keine Versorgungsmöglichkeiten mehr. Erst in Mühlhausen kannst du dann wieder ordentlich reinhauen.
In and Out Optionen
Nur in Eisenach (Kilometer 37) und dem Vorort Wutha (Kilometer 30) ist ein vorzeitiger Ein- oder Ausstieg möglich.
In und um Berlin
Berliner Mauerradweg
Länge: 162 Kilometer
Anstieg: 640 Höhenmeter
Der Berliner Mauerradweg bietet zwar vor allem asphaltierte Straßen, aber immerhin die Gelegenheit auf 160 Kilometer die ehemalige Grenzmauer der DDR rund um Berlin abzufahren. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Offroadabschnitte. Das Gravelbike bietet sich außerdem an, da die Asphaltqualität nicht immer die Beste ist. Klar, das ist nicht Gravel pur, durch seinen urbanen Charakter und dem geschichtlichen Bezug ist diese Tour trotzdem sehr empfehlenswert. Der beste Start- und Zielpunkt ist natürlich das Brandenburger Tor. Wir empfehlen dort einen zeitigen Start am Wochenende und eine Umfahrung im Uhrzeigersinn. So sind die Straßen der Szeneviertel Kreuzberg und Neukölln noch leer. Nachdem du durch das städtische Gewimmel gerollt bist und den Wannsee mit der Fähre überfahren hast (achte hier unbedingt auf die Fahrzeiten!), kommst du in das Berliner Umland. Dort gibt es längere Abschnitte durch die Natur. Es erwarten dich aber auch ruhige Villenviertel. Die letzten 50 Kilometer werden dann wieder etwas belebter.
Versorgungslage
Theoretisch musst du nicht mal einen einzigen Riegel mitnehmen, so gut ist die Versorgungslage. Da du vor allem im urbanen Raum unterwegs bist, findest du fast an jeder Ecke etwas um deine Grundbedürfnisse zu stillen. Im zweiten Teil wird es zwar etwas ländlicher und die Supermärkte seltener, länger als 10 Kilometer musst du aber nicht fahren um eine Versorgungsstelle zu erreichen.
In and Out Optionen
Du findest fast an jeder Ecke eine U- oder S-Bahn, falls du nur ein Teilstück fahren möchtest. In Potsdam gibt es außerdem noch einen Bahnhof.
Grunewald
Länge: 42 Kilometer
Anstieg: 350 Höhenmeter
Der Grunewald ist der Go-To-Spot eines jeden Radfahrers in Berlin. Der Wald im gleichnamigen (gehobenen) Stadtteil ist aber nicht nur bei Radfahrern beliebt, sondern eigentlich bei allen, die gern draußen aktiv sind. Zum einen ist die gute Lage des Wannsees direkt an der Autobahn, mit vielen U- und S-Bahn Anbindungen und direkt an der Havel ein großer Pull-Faktor, zum anderen ist es einfach der nächstgelegene großflächige Wald vom Zentrum aus. Der Grunewald bietet wenig Verkehr und Ampeln, dafür abwechslungsreiche Strecken, vom kleinen Trail bis zur asphaltierten Waldautobahn. Exemplarisch haben wir mal eine Tour zusammengestellt, die rundherum und einmal durch den Grunewald geht. Du kannst aber auch einfach in den Wald hinein und dann der Nase nach fahren. Am besten fährst du unsere Tour, wenn die anderen Arbeiten oder vor dem Fernseher hängen. Bei schönem Wetter am Wochenende wird es im Grunewald erwartungsgemäß ziemlich voll.
Versorgungslage
Im Grunewald selbst gibt es keine Verpflegungsstellen, auch keine Cafés. Nur am Rande sind ein paar Restaurants zu finden, zum Beispiel das Café am Jagdschloss. Am süd- westlichen Ende stehen dir am Wannsee einige Imbissbuden zur Verfügung. Ansonsten kannst du auch einfach jederzeit mal kurz östlich aus dem Grunewald rausfahren und dir den nächsten Späti zur Versorgung schnappen.
In and Out Optionen
Wie bereits angemerkt, gibt es entlang des Grunewalds einige S- und U-Bahn-Stationen. Exemplarisch können wir den S-Bahnhof Wannsee, Nikolasee, Grunewald und Messe Süd als nächste Verbindungspunkte nennen. Auch das Westkreuz, mit seinen Bahn- und sogar einer Zuganbindung ist nicht weit.
Prenzlau(er Berg) to Prenzlau
Länge: 113 Kilometer
Anstieg: 490 Höhenmeter
Die Uckermark ist nicht nur bei Promis und Touris sehr beliebt, auch für Radfahrer bietet die Region richtig viele Highlights. Neben vielen sehr guten Radwegen gibt es auch einige geniale Trails und Waldwege. Das nördliche Brandenburg ist relativ flach, ein paar Höhenmeter (gut 500) kommen aber auf den knapp 120 Kilometern trotzdem zusammen. Außerdem ist es dort so waldig und grün, dass du hinter den Stadtgrenzen kaum noch mit motorisierten Fahrzeugen den Weg teilen musst. Das wirkt sich aber natürlich auch auf die Reisegeschwindigkeit aus. Wenn du das Gefühl hast, zwischendurch auch mal Strecke machen zu müssen, kannst du immer auf die fast parallel verlaufende Landstraße L100 ausweichen. Immer wieder kommst du an kleinen Seen vorbei, die zum Baden einladen. Nach deiner Ankunft in Prenzlau bist du dann in 1,5 Stunden wieder mit dem Zug zurück im Berliner Prenzlberg. Wenn du lieber ein paar Kilometer weniger unter die Räder nehmen möchtest oder sich das Wetter unverhofft ändert, kannst du auch schon bei Kilometer 80 nach Templin abbiegen und nach insgesamt 95 Kilometern dort in den Zug nach Berlin steigen.
Versorgungslage
Nachdem du Berlin und seinen Speckgürtel verlassen hast, dünnt sich die Versorgungslage etwas aus. Nach 50 Kilometern solltest du in Groß Schönebeck deine Vorräte nochmal auffüllen bevor es in die Brandenburgische Provinz geht. In ein paar kleinen Dörfern (Götschendorf (KM 77) Gerswalde (KM 89)) gibt Cafés, Gaststätten und Eisdielen, die aber natürlich nicht immer geöffnet haben. An der L100 gibt es aber dafür große Ortschaften mit Supermärkten.
In and Out Optionen
Wer sich nicht erst aus Berlin rauskämpfen möchte, der kann auf der Bahnstrecke in Richtung Schönebeck aussteigen. Der Bahnhof in Schönwalde bietet sich für einen späteren Einstieg am besten an, dann sparst du 15 Kilometer Berliner Straßen.
Hamburg und Umgebung
Ab in die Heide! (Hamburg – Soltau)
Länge: 98 Kilometer
Anstieg: 620 Höhenmeter
Ein Eldorado und nicht nur bei einheimischen Gravelbikern sehr beliebt, sind die Heidelandschaften südlich von Hamburg. Vor allem die Lüneburger Heide und die vielen traillastigen Zufahrtsstrecken sind für Gravelbikes wie gemacht. Gleich nach dem Verlassen der Stadtgrenzen tauchst du in tiefe Wälder ab, folgst breiten Waldautobahnen und flowigen Trails und ehe du dich versiehst, wühlst du dich mit deinem Gravelbike durch Sand. Die Heidelandschaft ist neben den ungewöhnlichen Wegbeschaffenheiten natürlich ein absolutes Highlight. Wenn du nach den knapp 100 Kilometern in Soltau ankommst und noch nicht genug hast oder ein mehrtägiges Bikepacking-Abenteuer daraus machen möchtest, kannst du auch noch weiter Richtung Süden fahren. Da in der großen Heidelandschaft auch ein großes Netz an Schutzhütten existiert, kannst du hier auch schnell noch eine Behausung für die Nacht finden. Bis nach Celle sind es zum Beispiel nur noch 50 Kilometer mehr.
Versorgungslage
Der erste Versorgungsspot hinter Hamburg ist nach 40 Kilometern Buchholz. Dort stehen dir einige Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung. Bevor du dann gänzlich in das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide eintauchst, solltest du in Handeloh (Kilometer 56) alle Reserven auffüllen. Einen Supermarkt gibt es danach erst wieder in Soltau. An ein paar Cafés kommst du aber noch vorbei, zum Beispiel in Heber (Kilometer 85).
In and Out Optionen
Wenn du direkt in die Heide eintauchen möchtest, dann kannst du die Tour auch erst in Buchholz starten. Willst du hingegen auf ein „cool down“ verzichten, kannst du auch gleich bei Kilometer 80 nach Schneverdingen abbiegen.
Hansegravel (soweit du kommst und willst)
Länge: 611 Kilometer
Anstieg: 2.550 Höhenmeter
Der Hansegravel ist eines der größten und beliebtesten Gravel- und Bikepacking-Events in ganz Deutschland und das nicht ohne Grund. Neben einer fantastischen Strecke bietet das Event eine herzliche Community. Wenn du mal reinschnuppern möchtest, dann kannst du einfach ein Stück der insgesamt 605 Kilometer abfahren. Aber auch hier bietet sich ein Bikepacking-Abenteuer an, um die gesamt Strecke entlang der Ostsee unter die Räder zu nehmen. Durch die Aneinanderreihung vieler großen Städte hast du viele Möglichkeiten bei der Streckenlänge zu variieren. Fahr doch einfach erstmal die 70 Kilometer nach Lübeck, oder gleich noch 60 Kilometer mehr bis Wismar? Oder du machst ein episches Erlebnis daraus und rockst gleich bis Rostock 200 Kilometer durch? In jedem Fall hast du fast immer eine sehr gute und abwechslungsreiche Strecke mit Wald-, Schotter-, Feld- und Wanderwegen sowie Asphalt. Offiziell endet die Strecke in Stettin. Die Strecke einmal komplett zu fahren sollte auf jeden Fall auf deiner „Bucket-List“ stehen.
Versorgungslage
Die großen Städte entlang der Strecke heißen Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Wolgast, Anklam und Stettin. Sie kommen in regelmäßigen Abständen, etwa alle 70 bis 90 Kilometer. Aber auch dazwischen gibt es immer wieder eine Kleinstadt mit einem Supermarkt oder zumindest einer Bäckerei. Da es auch durch viele touristische Hotspots wie Usedom geht, lässt sich eigentlich immer etwas zur Versorgung finden. Nur innerhalb der letzten 60 Kilometer, nach Uckermünde, gibt es dann wirklich nichts mehr bis ins Ziel nach Stettin.
In and Out Optionen
Durch die erwähnten Städte entlang der Route, gibt es viele Möglichkeiten später ein- oder früher auszusteigen. Damit ist auch ein spontanes Umplanen sehr einfach möglich. In vier bis fünf Stunden mit dem Zug bist du dann sogar wieder von Stettin zurück nach Hamburg gefahren.
Entlang der Elbe und des Wattmeers (Hamburg – Bremerhaven)
Länge: 167 Kilometer
Anstieg: 230 Höhenmeter
Du willst eine abwechslungsreiche Tagestour mit dauerhaftem Wasserblick? In Hamburg lässt sich sagen, nichts einfacher als das. Folge der Elbe und den Deichen bis zur Mündung der Elbe in die Nordsee. Dann fährst du einfach weiter an der Küste und dem Wattenmeer, bis du nach knapp 170 Kilometern in Bremerhaven ankommst. Du radelst aber nicht nur am Wasser entlang, sondern überquerst es auch, auf Brücken und per Fähre. Da die großen Boote nicht 24 Stunden am Tag fahren, ist es wichtig, dass du dich bei der Planung deiner Route an die Fahrzeiten der Fähre orientierst. Je nach Windrichtung und Witterung kannst du diese Strecke als lange Tagestour oder Overnighter machen. Da du vor allem auf befestigten Untergründen und verkehrsarmen Radwegen unterwegs bist, kannst du gut Strecke machen. Aber auch ein paar Offroad-Passagen lassen sich auf dem Weg erfahren. Um die zwei Stunden brauchst du dann noch, um mit dem Zug nach Hamburg zurückzufahren.
Versorgungslage
Entlang der Tour kommst du immer wieder durch größere Orte mit verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten. Anfangs kannst du alle 20 bis 30 Kilometer etwas zur Versorgung finden. Nach Cuxhaven und ungefähr zwei Drittel der Strecke dünnt sich das Angebot etwas aus. Spätestens in Wremen bei Kilometer 152 kannst du aber für die letzte Etappe nochmal deine Vorräte auftanken.
In and Out Optionen
Ganz grob führt entlang der Strecke auch eine Bahnlinie. Drei Städte entlang der Route liefern dir die direkte Möglichkeit mit einer Bahnanbindung die Tour abzubrechen oder später einzusteigen. In In Glückstadt, Otterndorf und natürlich Cuxhaven hast du direkte Anbindungen nach Hamburg.