Bei der Auswahl des passenden Helmes geht es nicht nur ums Design und um persönliche Vorlieben. Ein Helm muss vor allem für eines sorgen: höchste Sicherheit und den bestmöglichen Schutz deines Kopfes. Die schwedische Marke POC hat sich seit ihrer Gründung genau das auf die Fahnen geschrieben – höchste Sicherheit, verpackt in optisch herausragenden Produkten. Wir haben uns das Enduro-Flaggschiff der POC-Helmkollektion, den „Tectal Race Spin NFC“ mit integriertem Recco-Notfallchip, ganz genau angesehen.
Der POC Tectal Race Spin NFC ist in drei Größen erhältlich und kommt in Orange/Weiß („Hydrogen White/Fluorescent Orange AVIP“). Günstigere Alternativen sind die Modelle „Tectal Race Spin“ (ohne Recco-Chip) und „Tectal“ (ohne Recco Chip und ohne Spin-Pads). Ebenfalls von POC: Die Performance- und Lifestyle-Brille „Aspire“, die nicht nur auf dem Bike eine gute Figur macht! Sie ist mit hochwertigen Zeiss-Brillengläsern ausgestattet und sorgt auf dem Trail für besten Durchblick. Der Tectal sorgt mit seinem großzügigen Hinterkopfbereich für optimalen Schutz. Das Einstellrad ist gut erreichbar und sorgt in Sekundenschnelle für ideale Passform. Ebenfalls gut erkennbar: Die großzügigen Belüftungsöffnungen, die auch im Sommer einen kühlen Kopf bewahren. Von außen nicht zu sehen – das dezente Logo erinnert aber daran: Im Inneren des POC Helms sorgen Aramidfasern für besonders guten Aufprallschutz.
Tectal Race Spin NFC – Facts
Er kommt im typischen POC-Look: Etwas kantig, aber modern und in knalligem Orange-Weiß-Design sticht das aktuelle Topmodell der Tectal-Serie optisch hervor. Vor allem aber wartet er mit allerlei technischen Finessen auf, die ihn – zumindest auf dem Papier – zu einem der sichersten erhältlichen Endurohelme auf dem Markt machen. Der Tectal wird im bewährten Inmold-Verfahren hergestellt, aber zusätzlich mit einer eingearbeiteten Aramid-Brücke verstärkt. Aramid-Fasern sind besonders robust, sollen die Helmstruktur noch besser gegen Stöße schützen und somit die Sicherheit des Helms erhöhen.
Diese Aufgabe kommt auch den sogenannten „Spin-Pads“ zu: Die speziellen Kopfpolster sind eine Eigenentwicklung von POC und sollen – vergleichbar mit dem bekannten MIPS-System – nicht-linearen Stößen entgegenwirken. Das ist ein wichtiges Feature, denn es ist wissenschaftlich belegt, dass viele Stöße bei einem Sturz nicht genau senkrecht auf den Kopf beziehungsweise auf den Helm einwirken, sondern schräg. Das kann zu einer Drehung von Helm und Kopf und somit zu besonders schweren Verletzungen führen. Genau dieser Art von Belastung soll die SPIN-Technologie entgegenwirken.
Technologie aus dem Hause Recco vervollständigt das Trio zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen. Recco kennt man eher aus dem Bereich Alpinski – POC bringt diese Technologie, die ursprünglich als Bergungshilfe für Lawinenopfer entwickelt wurde, nun erstmals auch in einem Mountainbikehelm zum Einsatz. Die Idee ist ganz einfach: Im Falle eines Sturzes und der Notwendigkeit medizinischer Hilfe sollen Verunglückte besser zu finden sein. Ersthelfer sollen weiterhin mit wichtigen (medizinischen) Informationen zur Person versorgt werden, wie zum Beispiel zur Blutgruppe, zu Allergien, aber auch mit Notfallkontakten. Dafür sorgen ein spezieller Recco-Reflektor sowie ein integrierter NFC-Chip, der Informationen ganz einfach an jedes kompatible Smartphone überträgt.
Neben diesen Sicherheitsfeatures lässt sich der 368 Gramm leichte Rectal auch in Sachen Komfort- und Designfeatures nicht lumpen. 17 große Belüftungsöffnungen sorgen für einen kühlen Kopf, für perfekten Sitz kann die Passform mittels höhenverstellbarem Drehrad angepasst werden. Das Helmvisier lässt sich in einem großen Bereich justieren (und im Fall des Falles auch austauschen oder ersetzen). Außerdem besitzt der Rectal am Hinterkopf einen „Goggle-Strap“, der dafür sorgt, dass nichts verrutscht, wenn du mit einer Downhill-Goggle unterwegs bist.
Dank dieser kleinen Aluminiumschraube lässt sich das Visier des Tectal stufenlos in einem großen Bereich justieren Die seitliche Ausrichtung des Helmgurtes ist dank dieser „Schnalle“ zwar etwas fummeliger als bei manch anderem Helm, dafür sitzt anschließend alles perfekt und verstellt sich unterwegs niemals von selbst Der „Goggle-Strap“ sorgt dafür, dass das Brillenband deiner Goggle dort bleibt, wo es hingehört. Wenn du keine Goggle nutzt und dir das schwarze Gummi nicht gefällt, kannst du es einfach mit einem Inbusschlüssel entfernen. Statt billigem Plastik nutzt POC für die Visierschrauben hochwertiges Aluminium. Das ist stabiler und sieht viel besser aus.
Tectal Race Spin NFC – Handling
Schon beim ersten Aufsetzen fällt auf: Der Tectal sitzt wie angegossen! Mit dem Drehrad am Verstellsystem sind die letzten Anpassungen schnell vorgenommen – dann macht dem POC-Helm in Sachen Sitz kein anderer Helm etwas vor. Tatsächlich ist der Tectal in dieser Disziplin ganz weit vorn, seine Passform ist wirklich gut gelungen. Dabei sitzt der Helm nicht nur perfekt: Dank des weit nach unten gezogenen Hinterkopfbereichs ist auch das subjektive Sicherheitsempfinden enorm.
Die Höhenverstellung des Drehrades ist ein klein wenig fummelig. Dafür musst du zunächst eine kleine Kunststoffplatte entfernen – zum Glück muss diese Einstellung aber im Normalfall nur einmal durchgeführt werden. Dasselbe gilt für die seitlichen Riemen: Um diese korrekt zu justieren, ist ebenfalls etwas Fingerfertigkeit vonnöten. Einmal angepasst, werden sie sich aber nie mehr von selbst verstellen, was bei anderen Helmen oftmals ein Nachteil ist. Kurz gesagt: Du musst dir für die Anpassung des Helms einmal etwas Mühe geben – dafür sitzt er dann aber perfekt und das dauerhaft.
Der Goggle-Strap ist eine feine Sache und macht, was er soll. Noch besser wäre es, wenn die Goggle beim Bergauffahren unter dem Visier verschwinden könnte – das ist aber nicht vorgesehen. Last but not least noch ein kleines, aber feines Detail: Statt billigem Plastik kommen am Visier hochwertige Aluminiumschrauben zum Einsatz, die beste Haltbarkeit garantieren und für einen hochwertigen Look sorgen.
Diese „Spin Pads“ wurden von POC so entwickelt, dass sie „nicht lineare“ Kräfte besonders gut absorbieren können. Das bedeutet: Wenn beim Sturz Kräfte wirken, die zum Verdrehen des Helms beitragen, werden sie durch diese Pads reduziert. Damit übernehmen die Spin-Pads eine ähnliche Funktion, wie das bekannte MIPS-System. Bevor das Einstellsystem des Tectals in der Höhe justiert werden kann, muss diese kleine Plastikabdeckung entfernt werden. Das ist etwas fummelig, dafür kann sich aber anschließend garantiert nichts mehr verstellen.
Tectal Race Spin NFC – Sicherheit
Der wichtigste Faktor für die Sicherheit eines Helmes ist sein perfekter Sitz. Dass dieser beim Tectal optimal ist, haben wir bereits erwähnt. Insofern bist du mit dem POC Helm schonmal bestens gerüstet. Dank verschiedener Technologien wie den Spin Pads, der Aramid-Verstärkung und dem Recco-System holt POC alles heraus, was zur Zeit machbar ist. Der Tectal bietet ein dickes Sicherheitspaket inklusive passiver Sicherheit in Form eines NFC-Datenchips, auf den wir gleich noch genauer eingehen. Dank seines hervorragenden Sitzes und dem weit nach unten gezogenen Hinterkopfbereich ist auch das eigene Sicherheitsempfinden groß, was auf den Trails für ein gutes Gefühl und mehr Selbstbewusstsein sorgt.
Das Recco-System
Vielleicht fragst du dich, wie viel Hightech beim Biken eigentlich noch sein muss? Wir antworten mal mit einer Gegenfrage: Wie oft kommt es vor, dass du ganz allein auf abgelegenen Trails unterwegs bist, wo im Fall eines Sturzes jede Sekunde zählen kann? Falls du diese Frage mit „gar nicht mal so selten“ beantworten kannst, kann das Recco-System den entscheidenden Unterschied ausmachen. Und das ohne jeden Nachteil: Das System wiegt quasi nichts und benötigt auch keine Batterien. Es ist einfach da und hilft im Zweifelsfall, eine Bergung und medizinische Erstversorgung zu beschleunigen.
Und wie funktioniert das ganz praktisch? Im Grunde ist es total einfach: Du lädst dir die „twICEme“-App von Recco auf dein Smartphone und legst ein Profil mit allen wichtigen Informationen zu dir an. Neben Standardinfos wie Alter und Geschlecht kannst du hier wichtige medizinische Angaben machen. Wie zum Beispiel eine seltene Blutgruppe, eine Allergie, aber auch Notfallkontakte. Diese Daten werden dann in Sekundenschnelle per NFC-Technologie kontaktlos auf den Chip im Helm übertragen. Das ist mindestens so einfach und unkompliziert, wie im Supermarkt mit dem Handy zu bezahlen. Und genauso einfach funktioniert auch das Auslesen: Man braucht nur die App zu öffnen, „Access Info“ anzutippen und das Handy an das Logo auf dem Helm zu halten.
Die Handhabung ist total einfach, setzt aber natürlich voraus, dass ein entsprechendes Smartphone vorhanden ist. Aber wie schon oben erwähnt: Das Recco-System stört in keinster Weise, sodass es auch kein Ding ist, wenn es (im Idealfall) niemals zum Einsatz kommt. Gerade bei Stürzen ist es aber doch so: Sie sind absolut unvorhersehbar und insofern ist jede Möglichkeit, die Folgen zu minimieren, gut.
POC setzt die Messlatte für Endurohelme mit seinem Tectal ganz schön hoch und ist mehr als eine Alternative zu Platzhirschen wie dem Troy Lee A2 oder dem Sixer von Bell. Insbesondere sein großartiger Sitz und die außergewöhnliche Optik können uns voll und ganz überzeugen. Schöne Details, die hochwertige Verarbeitung und ein durchdachtes Sicherheitspaket inklusive Recco-Notfallchip machen den POC Tectal zu einem unserer absoluten Enduro-Favourites!