Ende Februar 2020 war die kolektif die vorerst letzte Fahrradmesse im Zeitalter vor Corona. Danach wurden Events aller Art reihenweise abgesagt – zum Glück geht es jetzt langsam wieder los! Für viele Leute war die kolektif die erste Messe seit zwei Jahren und auch wir haben uns mit einer Kamera bewaffnet ins Getümmel gestürzt und haben die spannendsten Produkte abgelichtet. Die ersten Minuten fühlte es sich etwas surreal an, wieder unter so vielen Menschen zu sein. Nach und nach schwand das Gefühl und am Ende fühlte es sich wieder fast normal an. Zwei übergreifende Trends sind uns vor allem ins Auge gefallen.
Taschen
Um es ganz deutlich zu sagen: Wenn du heute nicht die für dein Rad und deinen Fahrstil passende Tasche findest, dann liegt es an dir. Rund um das Phänomen Bikepacking ist eine gewaltige Menge an Firmen entstanden, die Taschen in allen Größen und Farben anbieten. Egal, ob du nur einen Computer ins Büro oder aber eine komplette Bikepacking-Ausrüstung durchs Atlas-Gebirge transportieren möchtest, hast du eine riesige Auswahl. Selbst wenn da nichts bei sein sollte, bieten viele kleinere Firmen auch an, Taschen genau nach deinen Plänen zu schneidern.
Fahrräder dürfen wieder glitzern
Das Gravelbike hat nicht nur neue Alltagstauglichkeit zum Rennrad gebracht, sondern auch mehr Farbe. An vielen Ständen standen Fahrräder und Produkte mit Flip-Flop-Lack, der sich leider in Messehallen nicht besonders gut fotografieren lässt. Um wirklich zu erleben, wie so eine Lackierung in echt wirkt, muss man sie leider in der Mittagssonne aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen haben – aber die Bilder machen schon Lust auf mehr, oder?
Glitzert vielleicht nicht, sieht aber trotzdem toll aus: Die Farbkombo der Messe bot dieses fliederfarbene Stadtrad mit orange eloxierten Anbauteilen von Hope Unmöglich zu fotografieren: Der Flip-Flop-Lack auf diesem Helm von Abus Ohne Frage der auffälligste Flip-Flop-Lack der Messe: Dieses Aspéro-5 glänzte in allen Farben zwischen hellgrün, lila und rot
Keine Neuheiten, trotzdem spannend
Die Zeiten, in denen auf einer Messe wirklich brandneue Produkte vorgestellt wurden, sind sowieso schon lange vorbei. Aber auch wenn man keine Weltneuheiten zu sehen bekommt, ist es toll, Produkte in der Hand zu halten, vergleichen und anprobieren zu können.
Mit schweren Beinen und einem Kopf voller Eindrücke sind wir von der kolektif zurückgekehrt. Lasst uns hoffen, dass wir dieses Jahr noch viele solcher Events erleben können!